VI-FK-CMZ-3614-2-IQ-R4
Videoinspektionssystem in Industrieausführung
Die optische Inspektionsanlage VI-FK-CMZ-3614-2-IQ-R4 dient vor allem dazu, verschiedenste Fehler auf kaltgewalzten Bandoberflächen mittels eines neu entwickelten Kamerasystems sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Besonders geeignet ist sie für die Beobachtung und Dokumentation von Bandunterseiten, da der Maschinenbediener diese im Normalfall ohne technische Hilfsmittel, sowie ohne Mehraufwand an Personal und Zeit, nicht einsehen kann. Das Kameramodul ist für langsamere bis mittlere Bandgeschwindigkeiten sowie für Bandbreiten bis 700 mm ausgelegt. Durch den modularen Aufbau der Anlage ist das System sehr wartungsfreundlich. Es kann unter verwendungsspezifischen Gesichtspunkten auch an die jeweiligen Umgebungs-bedingungen angepasst werden.
Das Einsatzgebiet kann auch auf diverse andere Materialien die zu Coils gewickelt werden, wie z.B. Aluminium oder Kupfer ausgeweitet werden.
Hauptmerkmale
Videoinspektionssystem in Industrieausführung, zur Inspektion von verzunderten, gebeizten und geölten Warmbandoberflächen:
Aufzeichnung als Video mit Einzelbilddruckfunktion und externer Videobetrachtung
für Anlagengeschwindigkeit bis 0-150 m/min
Darstellung des aktuellen Bildes auf zwei Monitoren
Zoom- und Verfahrfunktion über Bandbreite (ca. 700 mm)
Anbindung an bestehende Rechnersysteme (z.B. TCP/IP)
Komplettlieferung, inkl. Schutzeinrichtung für die Optik und den Verfahrantrieb
Anwendungsgebiete
Das VI-FK-CMZ-3614-2-IQ-R4 wurde in erster Linie für die Kaltwalzindustrie, insbesondere für Walz- Schneid- und Inspektionsmaschinen entwickelt. Es ist aber auch möglich, die Anlage für Aluminium-, Kupfer- und ähnliche Bandanlagen einzusetzen.
Die Anwendung an den Maschinen erfolgt durch ein oder mehrere Moduleinheiten. Je eine Einheit kann im Bedarfsfall über oder unter dem zu beobachtenden Band installiert werden. Um Metalllbänder in Breiten von 500 mm oder mehr zu beobachten, ist ein Mindestabstand (gemessen von der Oberkante des Kameraobjektives zur Bandoberfläche) von 60 cm einzuhalten. Die Spezialkamera ist fahrbar montiert, so dass die Möglichkeit besteht, zum linken oder rechten Rand des zu beobachtenden Bandes heranzufahren und mittels eines Motorzoomobjektives eine potentielle Fehlerquelle gestochen scharf und vergrößert abzubilden. Im Bedarfsfall kann die Länge des Fahrweges der Kamera durch eine längere Zahnstange sowie eine verlängerte Version des Moduls angepasst werden.
In Verbindung mit einem Aufzeichnungsgerät und einem Drucker besteht die Möglichkeit einer umfassenden Dokumentation und Archivierung.
Die Archivierung kann lokal vor Ort oder per LAN an einem zentralen Ort durchgeführt werden. Zum Schutz vor herabtropfendem Öl dient eine Folienanlage, die per SPS-Steuerung die Folie in festgelegten zeitlichen Intervallen weiter bewegt. Zusätzlich kann die Folie bei stärkerer Verschmutzung auch manuell über ein PP17 Panel direkt vom Steuerpult der Maschinenbedienung bedient werden.